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Ela:

Einige fragen sich vielleicht, was das heißen soll Antiprinzenkoalition, nun ja es hat ganz unscheinbar angefangen. Ich, die liebe und gute Ela, las vor kurzem eins von den schönsten Märchen der Gebrüder Grimm: "Das Waldhaus". In diesem Märchen verlaufen sich drei Schwestern nacheinander im Wald und landen in einem Waldhaus, das von einem alten Mann, einem Hähnchen, einem Hühnchen und einer buntgescheckten Kuh bewohnt wird. Damit ihnen Obdach gewährt wird müssen sie etwas zu Essen kochen und die Betten beziehen. Die beiden ältesteren Schwestern kochen etwas für sich und den alten Mann, beziehen die Betten und gehen schlafen. Um Mitternacht kam dann der alte Mann, öffnete eine Falltür und schmiss die Schwestern rein. Die jüngste aber, die natürlich zuletzt erscheint, kümmert sich auch um die Tiere. Und am nächsten Morgen wacht sie in einem Schloß auf und steht einem Prinzen und seinen drei Dienern gegenüber. Nun lautet die Zeile, die zur Existenz meiner Prinzenallergie geführt hat :"Als sie aufstanden, sagte der Königssohn zu den drei Dienern, sie sollen hinfahren und den Vater und die Mutter des Mädchens zur Hochzeitsfeier herbeiholen". Dieser "Prinz" fragt das arme Mädchen noch nicht einmal! Ganz klar stellt die Antiprinzenkoalition hier heraus: Der Prinz will über sie herrschen!

Nun kommt es natürlich zu folgender Frage: Haben Prinzen das nötig? Müssen sie die Mädchen und Frauen gewissermaßen übertölpeln, damit sie jemand heiratet? Oder sind sie einfach nur machtbesessen und wollen das direkt von Anfang an klar stellen, indem sie ihre Macht dadurch demonstrieren, dass sie es schaffen die bedauernswerten weiblichen Wesen, die ihnen über den Weg laufen, zu retten?

mjezZz:

Heutzutage hat sich das Bild gewandelt... anstatt die Auserwählte zu retten, braucht es wiederrum jemand anders wie z.B. gute Freundinnen (!) um frau VOR den Prinzen zu retten... ob das besser ist? Der moderne Prinz tarnt sich als scheinbar liebenswertes, knuddeliges Geschöpf (wie z.B. ein Waschbär/Meerschweinchen/Kater) um dann nachdem sich die moderne (und überaus ahnungslose bzw. tierliebe) Prinzessin in ihn (es?) verguckt hat, schleunigst dafür zu sorgen dass sie gerettet werden muss. Die Methoden dazu sind äußerst vielfältig, sie reichen praktisch von kompletter Ignoranz über besessene "Liebe" bis zur Tyrannei... bis die nächste Ahnungslose in die Falle tappt.

Jetzt frage ich, was soll das eigentlich?? Evolutionsbiologisch ist dieses Jäger-und-Sammler-Verfahren völlig überholt... bleibt nur zu hoffen dass es nicht wieder ein paar Millionen Jahre dauert bis die selbsternannten Herren der Schöpfung (= Prinzen) diesen Irrtum einsehen...

Ela:

Aber ein bleibt natürlich bestehen: Vor Prinzen sollte frau (man?) sich in Acht nehmen. Da sie, wie wir von Dr. mjeZz gehört haben, jede mögliche Gestalt annehmen können. Die Spezies Prinz stellt nämlich immer wieder Dummheiten an, die dazu führen, dass sie verwandelt oder verflucht werden. Z.B. die Prinzen in: "Die zertanzten Schuhe". In diesem schönen Märchen werden nämlich 10 Prinzessinen (die in der Regel auch nicht besser als die Prinzen sind) jede Nacht heimlich in einem unterirdischen Schloss mit 10 verwunschenen Prinzen zusammengeführt. Die Tür zum Gemach der Prinzessinen ist abgeschlossen und trotzdem findet der König jeden morgen zertanzte Schuhe vor. Deswegen will er jemanden anheuern der das Rätsel löst, aber den Verlauf des Märchens könnt ihr selber nachlesen. Mir geht es in diesem Falle darum, dass 10 Blödmänner es geschafft haben sich verwünschen zu lassen und zusätzlich 10 blöde Gänse gefunden haben, die sie retten wollen. Denn seien wir doch mal realistisch: 10 Männer auf einmal die gut tanzen können und auch noch auf der Suche nach ihrer Prinzessin sind, können nur verwunschen sein. Wo ist da der Haken sehr geehrte Frau Dr. mjezZz?

Es sind Prinzen die - vermutlich - ein y-Chromosom innehaben... das KANN ja nix gutes geben... oder?? Und was die Suche nach ihrer Prinzessin betrifft, so wäre die Bezeichnung "Jagd", und zwar nicht nach ihreR PrinzessiN, sondern wahrscheinlich ihreN PrinzessinneN, eher angebracht. Ich vermute, sie wollen ein wenig Erfahrung sammeln bevor sie sich auf ewig an eine bedauernswerte Frau binden, die nicht dumm genug war, mit ihnen tanzen zu gehen, aber immer noch dumm genug, ihn zu heiraten - auf Drängen ihres noch dümmeren Vaters?? Männer.

Wie dem auch sei... irgendwo sind die Prinzen von heute immer noch auf der Suche nach ihren Prinzessinnen... und finden leider auch noch ähnlich blöde Gänse wie die von Ela bereits erwähnten... (ich fühle mich als Küken an dieser Stelle nicht selbst angesprochen) nur dass das Tanzen inzwischen meistens wegfällt, da die selbsternannten Herren der Schöpfung zu beschäftigt damit sind am Rand der Tanzfläche zu sitzen, sich vollaufen zu lassen, dumme Kommentare abzugeben und unsereins auf den A**** zu starren. Vielleicht ist es allerdings auch besser so... auf diese Art und Weise können wir zumindest physisch ungestört tanzen.

Naja ganz so schlimm ist das ja auch nicht....nicht jeder Prinz ist ein Angstschwein! Vielmehr wollen wir uns diesmal mit Fröschen beschäftigen, denn nicht jeder Prinz hat das Zeug dazu ein waschechter Frosch zu sein. Nun ja , jedem dürfte jetzt wohl klar sein mit welchem Märchen ich mich nun auseinander setze. Den "Froschkönig" gibt es in den verschiedensten Film- und Buchversionen.

Zuerst die grimmsche Fassung: Eine verwöhnte und wortbrüchige Prinzessin, die nicht mit goldenen Kugeln oder Bällen umgehen kann (nein nicht BallKoRobics) , wirft diesen in einen Brunnen. Plums! Zuerst ist sie erschrocken, weint und jammert und sagt: "Ach, wenn ich nur meine Kugel wiederhätte! Alles wollte ich dafür hergeben, meine Kleider, meine Edelsteine, meine Perlen und was es sonst nur wär'."Daraufhin streckt ein Frosch seinen Kopf aus dem Wasser und hat Mitleid mit dem Mädchen. Er würde ihr die goldene Kugel heraufholen, wenn sie ihm dafür verspräche ihn mit ins Schloss zu nehmen, ihn von ihrem Teller mitessen zulassen und ihn mit in ihr Bett zu nehmen. Die Prinzessin geht zum Schein darauf ein und läuft dem Frosch, nachdem er ihr die Kugel heraufgeholt hatte, davon. Aber der Frosch lässt sich nicht abwimmeln und gelangt ins Schloss. Beim Essen quakt er vor der Tür und die Prinzessin muss ihrem Vater alles erzählen, dieser besteht darauf, dass sie ihr Wort hält. Die Prinzessin gehorcht ihrem Vater und lässt den Frosch von ihrem Teller essen, aus ihrem Becher trinken und nimmt ihn anschließend mit auf ihr Zimmer. Sie bringt es aber nicht über sich mit dem garstigen Vieh in einem Bett zu schlafen und knallt den Frosch gegen die Wand, dieser verwandelt sich nun in einen wunderschönen und jungen Prinzen. Diesen nimmt sie mit ins Bett.

Hier sehen wir einen Prinzen nun in der Opferrolle, aber warum hat er das nötig jemanden zu heiraten, der ihn gegen die Wand knallt?

Ganz klar: Masochismus! Ich meine, als Prinz auf einmal zum Frosch zu werden muss hart sein, da ist es ganz klar wenn der betroffene am Rad dreht. Vielleicht ist er auch nur verzweifelt und nimmt was er kriegen kann? Oder er will es seiner zukünftigen Braut heimzahlen indem er sie heiratet...

Könnte es nicht auch sein, dass er sie wirklich liebt und lieber zurücksteckt als ohne sie zu lieben?

Who knows? Froschkönigversion Nr:2 Bei den Muppets nehmen Märchen ganz andere Formen an. In diesem Fall lebte einmal ein Prinz, der nannte sich Sir Robin (nicht mit meinem zu verwechseln) der von der bösen Hexe Kaminella, oder so ähnlich in einen winzigen Frosch verwandelt wird. Dierser trifft in einem weit entfernten Königreich auf...Kermit! Dieser will wissen wer der Kleine denn nun sei und dieser beginnt zu singen: "Ich bin Robin, Sir Robin der Stärkste..." und hüpft dabei sehr lustig rum und ist viel kleiner als Kermit, welcher dem verzauberten Prinzen natürlich nicht glaubt. In diesem königlichen Park kommt auf einmal die Prinzessin des Königreiches spazieren die ganz traurig ist und einen kleinen "Sprachfehler" hat. Die Hexe, die den Prinzen verzauberte ist nämlich an diesem Hof und behauptet die Schwester des Königs zu sein. Dieser ist glaubt dies natürlich, während die Prinzessin der Hexe nachschlich, Die Wahrheit erfuhr und dann verwunschen wurde. Statt "Tante Kaminella " sagt sie z.B: "Kellaminante"oder sie singt: " Ich bin zehnneun, ich bin zehnneun, mein Gestagburt..." statt: " Ich bin neunzehn, ich bin neunzehn, mein Geburtstag ..". Sie ist ganz einsam weil keiner sie versteht, nur der Froschkönig versteht die Prinzessin und verliebt sich in sie. Und mit Hilfe von Kermit und Co gelingt es ihnen die Hexe zu entlarven und den Prinzen und die Prinzessin von ihren Flüchen zu befreien. Es ist eine sehr süße Version!

Hier haben wir einen großspurigen, verliebten Prinzen, der als einziger seine Liebste versteht! Vielleicht sind Prinzen ja die geborenen Dolmetscher?

Das hieße dann ja rein theoretisch, dass sie nützlich wären... *grübel* STIMMT!! Allerdings müssen sie erstmal in einen - sehr liebenswerten - Frosch verwandelt werden damit sie überhaupt auf diese Idee kommen. Froschkönigversion Nr. 3... ein sehr freundlicher, "too tall frog" namens Capito hilft einer kleinen Prinzessin, als solche erkannt zu werden. Er hat sogar ein Buch dabei indem alles drinsteht was der Prinzessin helfen könnte ihre ältere fiese Schwester als Fake-Prinzessin zu entlarven. Ja, er bringt ihr sogar tanzen bei! Unglücklicherweise ist er ein wenig viel älter, aber da wir nicht in Indien sind heiratet er sie (noch) NICHT sondern wartet ganz Biest-like auf sie. In diesem Falle ist der Froschprinz also sogar übelst sympatisch... ABER... muss man einen Prinzen erst in eine Amphibie verwandeln damit sie sich vernünftig verhalten? Vielleicht damit sie verstehen wie es ist wie ein kleines schleimiges Stück Schleim behandelt zu werden... um es dann nicht mehr zu tun. Vielleicht sollte ich mich in die Erfindung eines Wash-and-Frosh-Elixiers werfen... oder auch nicht *quak*

Das solltest du aufjeden Fall tun. Das Fazit vom Froschkönig wäre dann ja, er ist in allen Versionen Biest-like (also toll, zum verlieben, außergewöhnlich, umwerfend,etc)! Aber so sind eben nicht alle Prinzen, genauso wie nicht alle Prinzessinen eingebildet sind (siehe Zora aus Froschkönigversion Nr3), aber nun ein anderes märchenhaftes Beispiel: "Schwanenprinzessin" Zwei unschuldige, junge, geschlechtlich unterschiedliche, noch nicht ganz aus den Windeln gewachsene Kinder werden jedes Jahr in den Ferien aufeinander losgelassen, damit sie sich in einander verlieben. Der JungPrinz und die JungPrinzessin sind davon gar nicht begeistert , doch kaum sind sie der Pubertät entsprungen und sehen sich an, schlägt der Blitz ein. Aufeinmal sind alle Meinungsverschiedenheiten etc. vergessen. Die Eltern jubilieren, doch bei der Verlobung sagt der Prinz nicht, dass er seine Prinzessin liebt.... Ein schwerwiegender Fehler. Die Prinzessin reist ab und wird von einem Zauberer überfallen und in einen Schwan verwandelt. Der Prinz ,der ihr hinterher ritt , erfährt jedoch nur das ein Biest, der Zauberer war verwandelt, die Prinzessin umgebracht hat, aber er weigert sich das zu glauben. (Also mal ganz ehrlich: Es ist eine Unverschämtheit jeden dahergelaufenen als ein "Biest" zu bezeichnen. Es kann nur ein Biest geben!!!) Mit der Aussage: "Der Schein trügt immer!", jagt er von nun an alles was ein Biest sein könnte, sogar Mäuse und schließlich auch die Schwanenprinzessin! Naja am Ende kriegen sie sich doch, aber sie wäre fast gestorben!

Fazit: Prinzen sollten sich darüber im klaren sein, dass man nur eine Prinzessin liebt und ihr das auch mal sagen können. Ansonsten scheinen Prinzen ja lebensgefärlich zu sein!

 

Jaja... es gibt allerdings auch den Prinz der asiatischen Serien... nicht zu vergleichen mit dt. Seifenopern!! Wählen wir doch die vergleichbare Froschkönig-Version... es gibt eine Serie die übersetzt "Prince who turns into a frog" heißt. Die Prinzessin ist mehr ein Aschenputtel, allerdings extrem darauf aus einen reichen Mann zu heiraten... getrieben von der Stiefmutter. Der Prinz ist gelinde gesagt ein reiches Arschloch dem eine Firma gehört und der keine Gnade kennt und mit der Geliebten seines besten Freundes verlobt ist. Warum besagte Geliebte auf ihn abfährt ist mir persönlich ein Rätsel, aber egal.

Dieser Prinz verliert bei einem Unfall sein Gedächtnis und wird von der "Prinzessin" nach Strich und Faden ausgenutzt... was seinen Charakter interessanterweise bessert. Was soll uns das also sagen? Ein Prinz muss erst so richtig niedergemacht werden bevor man etwas mit ihm anfangen kann... am besten ist es wenn er sich nicht daran erinnert ein Prinz zu sein. Vielleicht sollte man Prinzen erst am Ende ihres Prinzendaseins über ihren Status aufklären?

Glaubst du das würde irgendetwas ändern? Na also! Ich glaube eher, dass Prinzen und Prinzessinen ein gesellschaftliches Problem dartstellen. Irgendwer muss sie ja so erzogen haben und wenn die dann erst mal König und Königin werden, sieht es für das allgemeine Volk sehr schlecht aus. Ein Beispiel wie es in Wirklichkeit viele gab: Ein Mann, der hoch hinaus will und dafür gute Kontakte zum König braucht oder einfach nur Geld will, schickt seine Frau zum König. Dieser ist bekannt dafür, das, er den Frauen alle Wünsche erfüllt solange sie nur die Beine für ihn breit machen!

Ich nehme an bei solchen Wahrheiten mussten Märchenprinzen her